Niederösterreich Bahnen: Starkes Jahr trotz Sturm und Hochwasser

ein Zug

Die Wachaubahn konnte mit einem Plus von 14,7 Prozent den größten Fahrgastzuwachs aller Bahnen unter dem Dach der Niederösterreich Bahnen verzeichnen. ©NÖVOG/weinfranz

Die Niederösterreich Bahnen ziehen für das abgelaufene Jahr 2024 ungeachtet der schwierigen Wetterbedingungen eine sehr positive Bilanz. 1,323 Millionen Fahrgäste haben die sechs Bahnen und zwei Seilbahnen im vergangenen Jahr genutzt. Trotz Sturmtiefs im Jänner und Hochwasser im September und den daraus resultierenden massiven Schäden an der Infrastruktur entspricht das nur einem Minus von zwei Prozent. „Ohne diese Ereignisse wäre 2024 das mit Abstand fahrgaststärkste Jahr in der Geschichte der Niederösterreich Bahnen geworden. Bis zum Hochwasser Mitte September lagen die Fahrgastzahlen noch vier Prozent über jenen von 2023. Das zeigt deutlich, dass unsere vielfältigen, bedarfsorientierten Angebote richtungsweisend sind und der stetig steigenden Nachfrage entsprechen. Mit mehr Zügen, modernen Bahnhöfen, schnelleren Verbindungen und besseren Angeboten haben wir den öffentlichen Verkehr Niederösterreichs in Alltag und Freizeit auf eine neue Ebene gehoben“, informiert NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

 

So war etwa die Bergstrecke der Mariazellerbahn bis 25. Jänner gesperrt. Grund war Sturm Zoltan, der rund um Weihnachten 2023 über das Land gefegt war. Knapp 85 Bäume stürzten in Folge um und beschädigten die Oberleitung samt mehrerer Masten und Ausleger zwischen Laubenbachmühle und Mariazell schwer. Im September hatte dann das Hochwasser Niederösterreich fest im Griff. Das gesamte Bundesland wurde für drei Wochen zum Katastrophengebiet erklärt. Mit Ausnahme der Wachaubahn, die im Hochwasserverkehr unterwegs war, stand bei den Bahnen und Seilbahnen der Betrieb für mehrere Tage still. Insbesondere die Mariazellerbahn wurde an vielen Stellen mit voller Wucht von den Überschwemmungen getroffen. Insgesamt sieben Wochen war die Strecke von St. Pölten bis Mariazell ganz oder abschnittsweise gesperrt und musste im Schienenersatzverkehr bedient werden. „Die Mitarbeiter der Niederösterreich Bahnen haben 2024 wirklich Großartiges geleistet, um trotz der schwierigen Bedingungen den Betrieb im Sinne der Fahrgäste in gewohnt hoher Qualität anbieten zu können. Und ich möchte mich auch bei den Fahrgästen bedanken, die unseren Bahnen auch in den herausfordernden Zeiten die Treue gehalten und das hervorragende Ergebnis möglich gemacht haben“, so LH-Stellvertreter Udo Landbauer. 

 

Die Fahrgastzahlen 2024 im Detail:

 

Bahn

Fahrgäste

Abweichung zu 2023

Anmerkung

Mariazellerbahn:

677.700

- 4,0% 

Hochwasser

Citybahn Waidhofen:

233.300

+12 % 

 

Reblaus Express:

23.000

- 23,5% 

zwei statt drei Zugpaare

Wachaubahn:

66.400

+ 14,7 % 

 

Waldviertelbahn:

29.700

+ 0,6 % 

 

Schneebergbahn:

188.600

- 12,5 % 

Hochwasser

Gemeindealpe Mitterbach:

78.000

+ 13,3 % 

 

Schneeberg Sesselbahn:

26.400

+ 0,8 %

 

Niederösterreich Bahnen:

1.323.100

- 2,0 % 

 

 

22.01.2025